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Wir Menschen zweifeln. Zum Glück! In der Wissenschaft etwa ist der ‚methodische Zweifel‘ ein wichtiges Instrument, um forschend den Dingen immer weiter auf den Grund zu gehen. Ob ganz neue Fragen gestellt werden oder ein Experiment wiederholt wird, ob neue Daten bisherige Studienergebnisse widerlegen oder neue Technologien ein völlig anderes Bild eines Forschungsgegenstandes liefern – immer wird unser Wissen erweitert.
Berechtigtem Zweifel Raum zu geben und Fehler einzugestehen ist also unabdingbar, um gute Wissenschaft zu betreiben und neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Was aber tun, wenn wissenschaftlich belegte Fakten, wie etwa der vom Menschen verursachte Klimawandel oder die Notwendigkeit von Impfungen ganz allgemein bezweifelt werden? Weltweit begegnet der Forschung ein immer stärker werdender populistischer Skeptizismus, der bewusst gegen wissenschaftliche Expertise und Aufklärung arbeitet.
Wie können wir also einen negativen Zweifel, der guten Argumenten gegenüber verschlossen ist von einem konstruktiven Zweifel, der uns weiterbringt, unterscheiden? Woher wissen wir, wann wir Aussagen Glauben schenken sollten? Wann wissen wir, was wahr ist?
Auf dem Podium
- Thea Dorn, Schriftstellerin
- Katrin Göring-Eckardt, Mitglied des Deutschen Bundestages, Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen
- Dr. Stephan Rixen, Sprecher des Gremiums „Ombudsman für die Wissenschaft“ und Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Sozialwirtschafts- und Gesundheitsrecht, Universität Bayreuth
Gesprächsleitung
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
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