73
Eingriffe in das menschliche Erbgut, die Entwicklung künstlicher Intelligenz, Experimente an Tieren – wie weit darf die im Grundgesetz verankerte Freiheit von Wissenschaft, Forschung und Lehre gehen?
Nach einer Umfrage des Wissenschaftsbarometers 2018 sind nur 40 Prozent der Befragten der Auffassung, dass Wissenschaftler*innen tatsächlich zum Wohl der Gesellschaft forschen, 46 Prozent sind unentschlossen. Der bedeutendste Grund, Wissenschaftler*innen zu misstrauen, ist nach Einschätzung der Befragten die Abhängigkeit von Geldgeber*innen. Wie unabhängig sind Wissenschaftler*innen? Welche Bedeutung hat die Wissenschaftsfreiheit für die offene Gesellschaft?
Doch auch die Wissenschaft selbst gerät zunehmend in Gefahr. Im internationalen Raum – in der Türkei, in Ungarn, in den USA – ist Wissenschaftsfreiheit in den letzten Jahren stark unter Druck geraten. Wie verteidigen wir die Freiheit des Forschens und Denkens?
Auf dem Podium
- Dr. Nadia Al-Bagdadi, Direktorin, Institute for Advanced Study und Professorin am Institut der Geschichtswissenschaften, CEU, Budapest
- Dr. Anuscheh Farahat, Professorin für Öffentliches Recht, Migrationsrecht und Menschenrechte an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg und Mitglied der Jungen Akademie
- Dr. Martin Stratmann,Präsident der Max-Planck-Gesellschaft
Gesprächsleitung
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
DAS ZEIT FORUM WISSENSCHAFT IST
EINE VERANSTALTUNGSREIHE VON
IN KOOPERATION MIT