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Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit, Mut und Mäßigung, Geduld und Weisheit empfiehlt die Philosophie seit mehr als 2000 Jahren. Sie sollen Maßstab sein – scheinen aber auch Provokation zu sein.
Wie können diese Werte heute begründet, gestärkt und umgesetzt werden – vom Einzelnen und von der Gesellschaft? Warum erfahren Menschen, die sich in den Debatten um Bildung, Integration oder Gleichberechtigung für diese Tugenden einsetzen, Widerstand und Häme, manchmal auch Hass? Der ‚erhobene Zeigefinger‘ hat einen schlechten Ruf, und der ‚Gutmensch‘ ist ein Schimpfwort geworden.
In den Schulen wachsen die Klagen über Verrohung und Gewalt, der Rechtspopulismus gewinnt mit kruden Thesen an Zulauf und im WWW tobt die sogenannte ‚Hatespeech‘.
Haben wir unseren Kompass verloren? Was sagt die Forschung über die aktuellen Entwicklungen unserer Gesellschaft und unseres Sozialverhaltens? Was fördert ein friedliches, verständnisvolles Miteinander? Mehr Wir! Aber wie?
Darüber sprachen beim ZEIT Forum Wissenschaft diese Expert*innen:
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Prof. Dr. Barbara Krahé, Professorin für Sozialpsychologie an der Universität Potsdam und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
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Prof. Dr. Kristina Musholt, Professorin für Kognitive Anthropologie am Institut für Philosophie der Universität Leipzig und Mitglied der Jungen Akademie
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Prof. Dr. Wilhelm Schmid, Freier Philosoph und Bestsellerautor (Gelassenheit, Selbstfreundschaft)
Moderation
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ansichten
© Phil Dera für Veranstaltungsforum Holtzbrinck
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