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„Die Menschen sind der Experten müde, sie haben genug von ihnen.“ Das sagt – auf dem Höhepunkt der Debatte mit dutzenden Expertenwarnungen vor dem Brexit konfrontiert – der britische Justizminister, ein Brexit-Befürworter. Er sagt es öffentlich, im Fernsehen. Der amerikanische Präsident hält die Ergebnisse der Klimaforscher für falsch. Und auch viele ganz normale Bürger vertrauen im Zweifelsfall eher dem Freund als dem Fachmann.
Europakrise, Finanzkrise, Globalisierungskrise, Klimakrise – die Debatten darüber werden allenthalben kontrovers geführt. Untergräbt der Widerstreit der Expertenmeinungen das Vertrauen in die Expertise? Wissenschaftler sind niemals ganz unabhängig – sie wollen Reputation für ihre Leistung und sie brauchen Geld für ihre Arbeit. Macht sie das unglaubwürdig?
Wissenschaft lebt vom Wettbewerb. Die wachsende Konkurrenz hat Forscher dazu verführt, Erfolge zu verkünden, wo keine sind. Untergräbt das individuelle Fehlverhalten auch das Ansehen der wissenschaftlichen Methode? Die Forscher pflegen ihre eigene Sprache, anspruchsvoll, jargonhaft und oft unzugänglich. Erreichen sie deshalb die Menschen nicht? Steckt die Expertise in der Krise?
Darüber sprachen beim ZEIT Forum Wissenschaft diese Expert*innen:
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Dr. Elisabeth Hoffmann, Leiterin der Presse- und Kommunikationsabteilung, TU Braunschweig
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Prof. Ortwin Renn, Wissenschaftlicher Direktor am Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), Potsdam und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
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Prof. Jule Specht, Universitätsprofessorin für Persönlichkeitspsychologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und Sprecherin der Jungen Akademie
Moderation
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ansichten
© Phil Dera für Veranstaltungsforum Holtzbrinck
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