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Sprache kann Brücke sein oder Barriere. Sie kann Wissen vermitteln oder ‚Fake-News‘ verbreiten. Mit Sprache wird Krieg geführt und Frieden geschlossen.
Sprache ist im beständigen Wandel begriffen. Neue, kürzere Redeformate entstehen. Talkshows haben Konjunktur, die klassische politische Debatte scheint dagegen zu verschwinden. Es gibt sie noch, die große Festrede.
Aber auf Youtube breiten sich 2-Minuten-Beiträge aus. Und selbst wichtige Nachrichten erscheinen nur noch als kurze, flüchtige Zeilen in der Timeline von Facebook und Co.
Der politische Umgangston wird rauer, nicht nur in Ungarn, der Türkei oder Nordkorea – auch im Pegida- und AfD-Umfeld. US-Präsident Donald Trump sprengt via Twitter die bisher geltenden Regeln politischer Rhetorik. Und Bundestagspräsident Norbert Lammert muss zum Abschied an die demokratische Kultur im Bundestag erinnern.
Wie tiefgreifend verändern die (sozialen) Medien die Sprach- und Redekultur? Was macht Sprache mit uns? Wie wandeln sich die Maßstäbe guter Rhetorik? Bedeutet ‚sprachmächtig’ sein überhaupt noch politisch ‚mächtig’ sein? Gibt es das überhaupt, eine Redemacht? Und kann man sie erwerben?
Darüber sprachen beim ZEIT Forum Wissenschaft diese Expert*innen:
- Prof. Wolfgang Klein, Direktor (em.) am Max-Planck-Institut für Psycholinguistik, Nijmegen und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
- Prof. Olaf Kramer, Rhetorik- und Wissenskommunikationsforscher und Leiter der Forschungsstelle Präsentationskompetenz, Universität Tübingen
- Teresa Präauer, Autorin und Künstlerin, Wien
Moderation
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ansichten
© Carolin Weinkopf für Veranstaltungsforum Holtzbrinck
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