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In vielen Ländern geraten Forscher unter Druck. Unbequeme Erkenntnisse werden geleugnet und mit „alternativen Fakten“ gekontert. Die Forschergemeinde wird als Establishment verunglimpft, das nur im eigenen Interesse argumentiere. Experten werden beschimpft, ihre Budgets gekürzt. Nicht nur in den USA, wo Donald Trump die menschgemachte Erderwärmung in Abrede stellt. „Was derzeit als postfaktischer Nationalpopulismus durch die Welt geistert, kann sich zu einer Bedrohung unserer Zivilisation auswachsen“, so der deutsche Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber.
Wie konnte es zu dieser Vertrauenskrise kommen? Wie stellt sich das Bild der Wissenschaft in der Öffentlichkeit dar? Welche Konsequenzen müssen Wissenschaftler ziehen?
Darüber sprachen beim ZEIT Forum Wissenschaft diese Expert*innen:
- Prof. Dr. Lorraine Daston, Direktorin am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin
- Prof. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin
- Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Klimaforscher am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
- Prof. Dr. Peter Strohschneider, Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft e.V., Bonn
- Prof. Dr. Johannes Vogel, Generaldirektor des Museums für Naturkunde Berlin
Moderation
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ansichten
© Carolin Weinkopf für Veranstaltungsforum Holtzbrinck
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