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Wachstum – das war viele Jahrzehnte lang das Grundgesetz der Wirtschaft, der Maßstab politischen Handelns und der Beweis gesellschaftlichen Erfolgs. Doch in vielen Bereichen scheinen sich die Vorzeichen umzukehren. Je unaufgeräumter die Welt um uns herum erscheint, desto mehr wächst die Sehnsucht nach dem einfachen Leben. Und immer sichtbarer werden die Kosten des Wachstums: Die Bedrohung von Klima und Artenvielfalt. Die Verschwendung der begrenzten Ressourcen unseres Planeten. Ungerechtigkeit und wachsende Ungleichheit – und die von ihnen verursachten Konflikte.
Aber taugt der Wunsch nach dem einfacheren Leben auch als Programm für die gesamte Gesellschaft? Kann ein Land ohne Wachstum leben? Wie muss ein grundlegender Paradigmenwechsel in Wirtschaft und Gesellschaft aussehen? Und welchen Preis werden wir dafür bezahlen?
Darüber sprachen beim ZEIT Forum Wissenschaft diese Expert*innen:
- Prof. Niko Paech, Umweltökonom und Professor am Lehrstuhl für Produktion und Umwelt an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg sowie Autor des Buches „Befreiung vom Überfluss – Auf dem Weg in die Postwachstumsökonomie“
- Sina Trinkwalder, (Sozial)Unternehmerin und Geschäftsführerin der manomama GmbH
- Nina Rieke, Werberin und Chief Strategy Officer der Werbeagentur DDB Group
Moderation
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ansichten
© Phil Dera für Veranstaltungsforum Holtzbrinck
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