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53. ZEIT FORUM WISSENSCHAFT
vom 9. April 2014
Das belgische Parlament hat vor wenigen Wochen die Tötung auf Verlangen für Kinder und Jugendliche legalisiert. Längst ist auch in Deutschland eine neue Debatte um die aktive Sterbehilfe entbrannt. Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will jede Form organisierter Sterbehilfe gesetzlich verbieten lassen. Darf man einen schwerkranken Menschen, ein Kind gar, auf Verlangen töten? Die Kritiker sagen eindeutig „Nein!“ und fordern einen Ausbau der Palliativmedizin. Die Befürworter berufen sich auf das Selbstbestimmungsrecht eines Schwerkranken und seinen verständlichen Wunsch, in Würde zu sterben.
Vor diesem Hintergrund möchten wir mit Experten auf dem ZEIT FORUM WISSENSCHAFT der Wochenzeitung DIE ZEIT, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Kooperation mit der Berlin Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und dem Deutschlandfunk die Fragen diskutieren:
Wie sieht ein würdevoller Tod aus? Soll Deutschland die Beihilfe zur Selbsttötung verbieten oder die aktive Sterbehilfe erlauben? Wo sind die Grenzen?
Darüber sprachen beim ZEIT Forum Wissenschaft diese Expert*innen:
- Prof. Dr. Monika Führer, Kinderärztin und Palliativmedizinerin sowie Leiterin von „HOMe – Hospiz ohne Mauern“ in München
- Franz Müntefering, ehemaliger Bundesminister und SPD-Bundesvorsitzender
(spricht sich gegen eine Liberalisierung der Sterbehilfe aus) - Prof. Dr. Udo Reiter, Journalist, ehem. MDR-Intendant sowie Buchautor
„Gestatten, dass ich sitzen bleibe“ (spricht sich für das Recht auf einen selbstbestimmten würdevollen Tod aus) - Dr. Michael de Ridder, Internist/Intensivmediziner sowie Buchautor „Wie wollen wir sterben?“
- Prof. Dr. Christiane Woopen, Vorsitzende, Deutscher Ethikrat
Moderation
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ansichten
© Phil Dera für Veranstaltungsforum Holtzbrinck
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