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47. ZEIT FORUM WISSENSCHAFT
1 November 2012
Die Lüge gilt als moralisch verwerflich. Aber können hinter Lügen – „Du bist überhaupt nicht älter geworden!“ – nicht auch gute Absichten stehen? Brauchen wir in unserem menschlichen Zusammenleben – „Du musst Dir gar keine Sorgen machen!“ – nicht die Lüge als Bindemittel? Das ist das beste und billigste Angebot auf dem Markt!“ – beständig ein wenig belogen werden? Soziobiologen werfen uns vor: Wir sind alle Lügner. Und wir lügen am besten, wenn es uns gelingt, auch uns selbst zu betrügen.
Bis zu zweihundertmal am Tag werden wir belogen, in der Hälfte aller Fälle wird um des sozialen Friedenswillen gelogen oder um jemanden zu schonen. Die andere Hälfte der Unwahrheiten ist egoistischer Natur.
Über die Kunst des Selbstbetrugs diskutieren:
- Prof. Dr. Simone Dietz, Professorin für Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf und Autorin des Buches „Die Kunst des Lügens“ - Jan Leube, Chief Creative Officer der Werbeagentur Young & Rubicam Germany
- Dr. med. Manfred Lütz, Psychiater, Psychotherapeut, Diplomtheologe, Chefarzt des Alexianer-Krankenhauses Köln sowie Bestsellerautor
- Prof. Dr. Eberhard Schockenhoff, Professor für Moraltheologie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Priester
Moderation:
- Ulrich Blumenthal, Redakteur „Forschung aktuell“, Deutschlandfunk
- Andreas Sentker, Leiter Ressort Wissen, DIE ZEIT
Ansichten
© Phil Dera für Veranstaltungsforum Holtzbrinck
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